Kategorien Archive: GuSp

Müllsammelaktion WiWö und GuSp

Von   April 4, 2022

31. März 22, der erste regnerische Tag seit Wochen.
Eine ausgezeichnete Gelegenheit für die Wichtel und Wölflinge raus zu gehen und dem guten alten Fuxiweg eine Flurreinigung zu verpassen.
Mit Arbeitshandschuhen und Müllsäcken, die uns freundlicherweise unsere Gemeinde zur Verfügung gestellt hat, marschierten wir durch den Pfarrerwald, genossen den flüssigen „Sonnenschein“ und sammelten diverse Fremdkörper wie Taschentücher, Kunststoffverpackungen, Styropor und so weiter ein.
Zeit für den Spielplatz blieb leider kaum. Das wird allerdings bei Gelegenheit nachgeholt!


Inspiriert vom Tatendrang der jüngsten Pfadfinderstufe unserer Gruppe haben sich kurz darauf auch die Guides und Späher aufgemacht um einer der Prinzipien unseres Gründers zu folgen: „Try and leave this world a little better than you found it […]“. An einem ebenso regnerischen Freitagnachmittag verbrachten wir daher unsere GuSp Heimstunde damit den Weg von unserem Heim Richtung Europahof sowie Teile der Vöckla von Müll und sonstigem Unrat zu befreien um unsere unmittelbare Umwelt ein klein wenig besser zurückzulassen als wir sie vorgefunden haben.

Fleißig wurde nach allem was nicht in unsere Natur gehört gesucht und jeglicher Müll in unsere Müllsäcke eingepackt und mitgenommen.

Auch dieses Jahr haben wir (leider) wieder einiges an achtlos weggeworfenem oder absichtlich abgelagerten Müll gefunden und mit zu unserem Heim genommen um ihn richtig zu entsorgen.

Vielen Dank an alle fleißigen Wichtel, Wölflinge, Guides und Späher für euren tollen Einsatz!

Nachtwanderung 2022

Von   März 22, 2022

Was leuchtet, ist blau und gelb und schwarz und grün und rot und streift nachts durch den Wald? Eine Pfadfinderpatrulle auf Nachtwanderung. (*Badumm*tss)

Corona-bedingt mussten wir die vergangenen Jahre leider auf unsere allseits beliebte Aktion verzichten, heuer war es uns dann endlich wieder möglich diese durchzuführen. Sehr groß war also unsere Vorfreude und auch das Interesse unserer Kinder und Jugendlichen war dementsprechend.

So machten sich Samstagnachmittag fünfzehn Guides und Späher auf in die Gegend rund um Zipf-Neukirchen und begaben sich damit auch zurück zu unseren eigenen Wurzeln. Denn schon unser Leiterteam war hier in der Jugend auf Nachtwanderung unterwegs und auch die Übernachtung im Heustadl gehört schon seit Jahrzehnten zum fixen Programm auf dieser Route.

Los ging’s für uns per Zug vom Bahnhof Vöcklabruck. An der Haltestelle Redl/Zipf gab es eine kleine Einführung, dann machten sich unsere GuSp auch schon, bewehrt mit Routenbeschreibung, Karte und Kompass, auf ihren Weg. Auf drei verschiedenen Strecken arbeiteten sie sich dann in rund vier Stunden, über Forststraßen, durch Wälder und Feldwege zum Pausentreffpunkt in Lichtenegg vor. Dort warteten Tee und heiße Würstel auf unsere glücklichen, aber erschöpften Wanderer. Bei dieser Gelegenheit durfte zudem unser neuester Leiterzuwachs Nathan sein Pfadfinderversprechen in stimmiger Atmosphäre ablegen, was uns natürlich besonders freut und wozu wir herzlich gratulieren.

Etwas aufgewärmt und mit neuer Energie gingen wir von dort gemeinsam weiter zu unserer nahen Schlafstätte. Nach den abendlichen Strapazen (immerhin über 10km und rund 300hm) kam der weiche Heuboden dann gerade recht und entsprechend schnell kehrte auch Ruhe unter unseren sonst so aufgeweckten GuSp ein.

Naturgemäß währte diese Ruhe aber nicht allzu lange, um 6 Uhr früh herrschte schon wieder fast Festzeltstimmung. Nach einer kurzen morgendlichen Spieleeinheit, um etwas überschüßige Enrgie abzubauen, bekamen wir von unseren Gastgebern ein stärkendes Frühstück serviert und machten uns danach auf den (nicht mehr allzulangen) Weg zurück zum Ausgangspunkt beim Bahnhof Redl/Zipf.

Bedanken möchten wir uns bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für den, trotz Kälte und Müdigkeit, sehr reibungslosen Ablauf, aber insbesondere bei unseren Gastgebern für die wie immer äußerst unkomplizierte und freundliche Bewirtung.

GuSp Versprechen 2022

Von   Februar 4, 2022

Ich verspreche bei meiner Ehre,dass ich mein Bestes tun will, Gott und meinem Land zu dienen, meinen Mitmenschen zu helfen und nach unserem Gesetz zu leben.

Dieses Versprechen, beziehungsweise eine leicht abgewandelte Form davon, haben bis heute Millionen Kinder und Jugendliche rund um den ganzen Planeten abgelegt. Es geht auf den Gründer der Pfadfinderbewegung Robert Stephenson Smyth Baden Powell zurück, der das Pfadfinderversprechen vor gut 100 Jahren formuliert hat. Damit bekräftigen wir unsere Verbundenheit zur weltweiten Gemeinschaft der Pfadfinder und positionieren uns gleichzeitig auch als vollwertige und altruistische Individuen in unserer Gesellschaft. Mit dem Versprechen geht bei uns auch die Verleihung des Halstuchs einher, unserem allseits geläufigen Erkennungsmerkmal. Mit Versprechen und Halstuch wird man somit quasi zu einem vollwertigen Mitglied bei den Pfadfindern.

Nach den vielen Corona-bedingten Verschiebungen, Lockdowns und sonstigen Freuden des Lebens post 2019, sind wir umso stolzer darauf diese für einen jeden Pfadfinder ganz besonderen Feierlichkeiten in einem gebührlichen Rahmen endlich begehen zu können. Bei malerischer Sonnenuntergangsstimmung über den Dächern Vöcklabrucks wurde von unseren neuen (und nicht mehr ganz so neuen) Guides und Spähern das Versprechen abgelegt. Wir freuen uns darüber sie nun auch ganz offiziell in unseren Reihen begrüßen zu dürfen.

Ein herzliches Gut Pfad von den GuSP Leitern!

Expedition nach Tarsis

Von   September 2, 2020

Nachdem sich die Pfadfinder und Pfadfinderinnen vor wenigen Wochen durch das Lösen von vielfältigen Aufgaben als würdig und bestens qualifiziert erwiesen, den fernen Planeten Tarsis zu erforschen, folgten sie vergangenen Samstag der Einladung des Präsidenten und reisten nach Tarsis. Die Expedition hatte zum Ziel neue Erkenntnisse über die Natur sowie die BewohnerInnen des unbekannten Planeten zu gewinnen. Dazu wurden Forschungsteams von je sechs Kindern und Jugendlichen gebildet, die sich gemeinsam auf Entdeckungstour begaben. Im Laufe der Forschungsreise mussten die Forschungsteams unter anderem ihre Geschicklichkeit und Merkfähigkeit unter Beweis stellen.

 

Durch die Zusammenarbeit im Team gelang es den jungen ForscherInnen Geheimschriften zu entschlüsseln, Bodenschätze zu bergen, die Gewässer und die Pflanzenwelt des Planeten zu erkunden sowie Näheres über die Lebensweise der Außerirdischen zu erfahren. Die Forschungsergebnisse wurden in einem Protokoll festgehalten. Am Ende der erfolgreichen Expedition sprach der Präsident von Tarsis den ForscherInnen seinen Dank aus und versprach, sie stets auf Tarsis willkommen zu heißen.

Entdecker für die Erforschung des Planeten Tarsis gesucht!

Von   August 16, 2020

Am Samstag ereilte uns eine ganz besondere Nachricht: Der Präsident eines fernen Planeten rief die Pfadfinder und Pfadfinderinnen Vöcklabruck zu Hilfe. Erst vor kurzem wurde von seinem Volk der neue Planet Tarsis entdeckt und dieser sollte nun erforscht und kartiert werden um ihn bewohnbar zu machen. Jedoch fand sich unter seinem Volk niemand der dieser Aufgabe gewachsen war. Da die Erdenbürger und allen voran die Pfadfinder und Pfadfinderinnen im gesamten Universum dafür berühmt sind exzellente Kenntnisse in den Bereichen der Orientierung und der Naturkunde zu besitzen und sie zu den mutigsten Völkern überhaupt zählen ersann der Präsident von Tarsis zahlreiche Herausforderungen, durch die er die bestgeeignetsten Kandidaten für seine außergewöhnliche Forschungsreise auswählen könnte.

Bei strahlendem Sonnenschein machten sich daher insgesamt 30 Kinder und Jugendliche unserer Pfadfindergruppe in getrennten Kleingruppen auf um sich den vom Präsidenten erdachten Aufgaben zu stellen. Nachdem der Präsident persönlich per Videobotschaft von seinem entfernten Planeten zu den Gruppen zugeschaltet wurde erforschten die Gruppen mit ausreichend Abstand den Pfarrerwald, bewiesen beim Sammeln von Pflanzen am Wegesrand ihre Kenntnisse der heimischen Flora, beim Steine stapeln ihr Geschick und bei der Pantomime ihre Fähigkeit sich mit Lebewesen anderer Sprachen zu verständigen. Um zu zeigen, dass sie auch fit genug sind Bäche und Schluchten zu überqueren maßen sich die Gruppen darüber hinaus im Weitsprung und für die eventuelle Abwehr gefährlicher Tiere wurde die Zielgenauigkeit beim Tannenzapfenwerfen getestet.

Wie das bei Abenteuern nun mal so ist kann man sich das Wetter nicht immer aussuchen und wir wurden von einem kräftigen Regenguss erwischt. Selbst davon ließen sich die Entdecker jedoch nicht abschrecken und setzten ihre Aufgaben unbeirrt fort.

Da eine Wertung aufgrund der widrigen Bedingungen nicht fair ablaufen konnte, die einzelnen Gruppen jedoch alle herausragende Leistungen erbracht hatten, entschied der Präsident von Tarsis kurzerhand alle Gruppen zu sich einzuladen um für ihn auf Tarsis zu forschen. Alle Mitglieder erhielten ein Diplom und warten nun gespannt darauf ihre Reise anzutreten.

Nachtwanderung GuSp 2019

Von   April 2, 2019

Nachdem am Wochenende zuvor drei der GuSP-Leiter bereits ihre eigene anspruchsvolle Nachtwanderung bestritten hatten, waren am vergangenen Wochenende die Guides und Späher selbst an der Reihe. Bei einer Nachtwanderung soll einer wie auch immer ausgefertigten Routenbeschreibung gefolgt werden, ausgerüstet nur mit Karte und Kompass.

Die Ausgestaltung dieser Vorgaben kann jedwede Form annehmen, von einer simplen Anweisungen wie „nehmt die nächste Kreuzung nach rechts“ bis zu „findet jenen Punkt, der von Kote 335 aus gesehen in Richtung 225 Grad, vom Gipfel des Hongars in Richtung 27 Grad liegt“.

Die Verantwortung der Wegfindung liegt dabei voll und ganz in den Händen der Kinder, die Leiter sind nur unterstützend tätig und halten sich im Hintergrund.

 

In diesem Jahr ging es für uns ins nahegelegene Attergau. Die Kinder wurden an zwei ihnen unbekannten Punkten ausgesetzt und mussten dann alleine der Wegbeschreibung folgend ihr Ziel am Ufer des Attersees finden, dabei einen Weg durch die nächtliche Dunkelheit suchen, den Kronberg überqueren und dabei rund zehn bis 15 Kilometer zurücklegen, auch darauf achtend nicht allzu viele falsche Abzweigungen zu nehmen.

Für unsere gut ausgerüsteten und im Umgang mit Karte und Kompass geübten GuSp war dies jedoch keine allzu große Herausforderung und nach einigen wenigen Stunden Gehzeit saßen wir am Lagerfeuer und stärkten uns an heißen Würsteln und der wohligen Wärme des Feuers, bevor wir uns müde, aber glücklich, in die Geborgenheit unserer Schlafsäcke auf den Heuboden eines Bauernhofes zurückzogen.

 

 

HOME 2018

Von   August 25, 2018

 

HOME, also Heimat. Das war das Motto des diesjährigen Großlagers der Oberösterreichischen Pfadfinderinnen und Pfadfinder, welches alle fünf Jahre stattfindet und heuer seine bereits 14. Auflage erfuhr.

Und was für eine fantastische Heimat es werden sollte, immerhin fanden sich knapp 4.200 Pfadfinder aus der ganzen Welt, von Kanada bis Taiwan, auf dem Scout Camp Austria in Eggenberg bei St. Georgen ein, um zehn spannende Tage miteinander zu verbringen. Darunter befanden sich auch unsere Guides und Späher, sowie die Caravelles und Explorer, die ihr diesjähriges Sommerlager am HOME verbrachten.

Einen Eindruck von den Dimensionen auf diesem Lager erhielten wir bereits am ersten Abend. Nachdem wir am Nachmittag erste Aufbauarbeiten erledigt hatten, versammelte sich alle Teilnehmer vor der Hauptbühne für die große Eröffnungsfeier nachdem die CaEx vorher bereits ihr Unterlager gebührend eröffneten. Dabei wurde nicht nur der Lagerbeginn feierlich begangen, sondern auch der offizielle Lagersong „Here, there, everywhere“ live zum Besten gegeben.

 

Am nächsten Tag ging es dann munter mit dem Aufbau weiter. Nach den Schlafzelten folgten Materialzelte, Kochstellen, Unterstände, Jurten und sonstige Lagerbauten. Es wartete jedenfalls eine Menge Arbeit auf uns.

 

Am Abend wurde dann noch das GuSp Lager GuSp-Hausen und unser eigenes Unterlager mit dem Namen Pressing eröffnet, bei den CaEx wurde dagegen eifrig mit den sogenannten Challenges begonnen. Durch Absolvieren verschiedenster Aufgaben konnte man dabei drei Stufen meistern, dargestellt jeweils durch einen hölzernen Dodekaeder, welcher die absolvierten Challenges darstellte und damit auch den Fortschritt anzeigte. Erst wenn man einen Würfel fertig hatte, konnte man mit Aufgaben der höheren Stufe fortfahren.

Während die GuSp den folgenden Tag ihrem Abenteuer widmeten und dabei der Lagerspielgeschichte folgend durch erfolgreiches Abarbeiten einer langen Liste von Aufgaben die Infrastruktur von GuSp-Hausen auf Vordermann brachten, um ihre neue Heimat schlussendlich zur schönsten Stadt Österreichs krönen zu können, beschäftigten sich die CaEx mit den Vorbereitungen für ihr Unternehmen.

 

Dafür verlassen die älteren Lagerteilnehmer für zwei (CaEx) bzw. drei Tage (RaRo) den Lagerplatz, um in der nahen und mittleren Umgebung Erkundungen anzustellen und in kleineren Gruppen spannende Tage zu erleben, fernab vom Trubel des Großlagers. Für unsere Caravelles und Explorer und ihre schwedische Partnergruppe führte diese Reise an den nahen Attersee, genauer ins reizvolle Weißenbachtal. Dort erlebten sie zwei entspannende und unterhaltsame Tage am See und unternahmen unter anderem auch eine Wanderung zum Nixenfall.

 

Währenddessen konnten sich die GuSp beim Workshoptag kreativ ausleben. Bei zuvor selbst ausgesuchten Stationen wurde so etwa ein Pizzaofen oder eine Seilbrücke gebaut. Andere besuchten einen Workshop zum Bau von Campingsesseln oder machten sich beim Geocaching auf die Suche nach einem versteckten Schatz.
Die Leiterteams von Gmunden und Vöcklabruck stellten sich derweil der Herausforderung Challenge Valley, einem 3km langen Hindernislauf, der über Stock und Stein und vor allem durch die Ager einmal quer über den Lagerplatz und die angrenzenden Felder führte.

Am Freitag hatten unsere jüngeren Lagerteilnehmer dann erst einmal Pause. Nach dem anstrengenden Programm der vorigen Tage hatten sie sich einen Tag Freizeit verdient und konnten so einmal richtig ausgiebig den gesamten Lagerplatz erforschen und unsicher machen, sowie bei den Shops und Verkaufsständen ihr Taschengeld der lokalen Wirtschaft darbieten, wohingegen die CaEx nach ihrer Rückkehr vom Unternehmen bei der Welcome Home Party und inkludierter Silent-Disco es etwas mehr Krachen ließen, welche wohl nur vom gleichzeitig stattfindenden Homecoming-Ball der RaRo übertrumpft wurde, bei dem die Coverband TBH-Club dem RaRo-Gastro-Zelt bis in die frühen Morgenstunden ordentlich einheizte. Als etwas ruhigere Abenddestination bot sich das Hide-Away an, die Leitergastro, in welcher -Nomen est Omen- die Betreuer bei Lagerfeuer(-n) und Musik eine kurze Auszeit vom Lagerstress suchen und sich auch mit Leiterkollegen aus aller Welt austauschen konnten.

 

Nach einer für so manchen etwas (zu) kurz geratenen Nacht ging es gleich frühmorgens sportlich weiter.
Der Samstag wartete als „HOME 2018 Tag“, ganz im Zeichen des Lagermottos, mit allerlei abwechslungsreichen Aktivitäten auf. So stand als erster Programmpunkt der „HOME-Run“ auf dem Plan. Auf fünf sonnigen Kilometern wurde dabei im Einzellauf der gesamte Lagerplatz umrundet. Anschließend fand auf verkürzter Strecke auch ein Staffellauf statt, der ebenfalls für helle Begeisterung bei den Zuschauern sorgte. Die Beteiligung auf Vöcklabrucker Seite hielt sich zwar eher in Grenzen, endete jedoch mit einem dritten Platz im Einzel dann doch noch erfolgreich. Zeitgleich absolvierten zwei unserer Späher, welche zuvor in einer Verlosung auserwählt wurden, den hauseigenen Hochseilgarten „High-Kix“. Bei den CaEx begann der Tag dagegen eher entspannter mit der längsten Picknickdecke der Welt, wo einmal die Leiter in Kostümierung die Bewirtung übernahmen.

 

Gegen Abend konnte beim Abend der offenen Kochtöpfe (Open Pots) auch kulinarisch die Welt erkundet werden. Neben wohlbekannten Speisen aus Omas Repertoire wie Kaiserschmarren und Schnitzel, oder dem wirklich vorzüglichen Steckerlfisch der Gmundner Kollegen, konnten auch durchaus exotische Mahlzeiten, wie das berühmt-berüchtigte schottische Haggis oder echt schwedische (und im Gegensatz zu einer gewissen schwedischen Einrichtungskette keineswegs tiefgefrorene) Kötbullar verköstigt werden.

 

 

Erschöpft und mit vollem Bauch ging es zu Bett, denn auch der nächste Tag wollte wieder voller Elan und Tatendrang begangen werden. Vor allem für unsere Kinder und Jugendlichen, denn es stand der Besuchertag ins Haus und es gab ja so einiges, was es den Eltern, Freunden und Verwandten zu zeigen und vorzuführen gab. Für uns Leiter war dagegen endlich ein wenig relaxen angesagt. Immerhin hatten wir das erste Mal richtig Freizeit und nutzten diese nun auch um selbst einmal den Lagerplatz erkunden zu können. Ruhe kehrte dann zwar auch am restlichen Lager ein, als die zirka 5.000 Besucher am späten Nachmittag wieder die Heimreise antraten, jedoch nur für kurz. Denn gegen Abend gab der TBH-Club ein weiteres Konzert und dabei in zweieinhalb Stunden so einige Hits der letzten Jahre zum Besten.

 

Der Montag war dann wieder ganz Spiel, Spaß und Abenteuer gewidmet. Während die GuSp sich wieder Aufgaben für die Aufwertung ihrer neuen Heimat GuSp-Hausen stellten, wartete auf die CaEx eine noch viel größere Herausforderung am sogenannten Blue Monday. Ihr Ziel war es nämlich in 100 Minuten nicht nur eine, sondern gleich ganze 100 Aufgaben zu schaffen, die über den gesamten Lagerplatz verteilt waren. Das daraus resultierende geordnete Chaos überzog das Lager mit einer heiteren Stimmung, die auch die restlichen Lagerteilnehmer durchaus mitzureißen wusste. Mitreißend war dann auch die Abschlussparty, bei der 1.200 mit Neonfarben geschminkte CaEx vor der großen Bühne im strömenden Regen abtanzten.

 

Die restlichen zwei Tage waren dann dem Abbau gewidmet. Vor allem das Wetter machte uns dabei das eine oder andere mal zu schaffen und einen nassen Strich durch die Rechnung. Am Ende konnten wir durch etwas Flexibilität und ein Quäntchen Glück dann doch noch trocken abbauen und einpacken und machten uns dann auf den (kurzen) Nachhauseweg.

Als ganz besonderes Abschiedsgeschenk gab es dann noch für jeden Lagerteilnehmer ein Fotobuch mit eindrucksvollen und lustigen Momentaufnahmen des Home 2018, damit die schönen Erinnerung auch noch viele Jahre anhalten mögen. Dieses Fotobuch könnt ihr ->hier auch in digitaler Form durchblättern.

Ganz zum Schluss bleibt uns wie immer nur ein Dank an all unsere Kinder und Jugendlichen, die dieses doch auch für uns besondere Lager mit uns geteilt haben, an alle Leiter, die etwaigem Stress und Schlafmangel trotzten, um unseren jungen Pfadfinderinnen und Pfadfindern ein möglichst reibungsloses und spannendes Sommerlager bieten zu können und im Falle eines internationalen Großlagers wie diesem, bei dem wir Leiter zu weiten Teilen ebenfalls nur Teilnehmer sind, gilt die größte Anerkennung vor allem den hunderten Mitarbeitern, die abertausende Arbeitsstunden in die Planung, Vorbereitung und Durchführung eines solchen Mammutprojekts investiert haben.

Wir sehen uns bereits in wenigen Wochen wieder, genauer am 14. September, zur Jahreseröffnung. Hoffentlich gut erholt und voll motiviert.

BIWAK Weißenbach 2018

Von   Mai 27, 2018

Die Wettergötter schienen uns nicht gerade gnädig gestimmt, als wir Freitagnachmittag im Weißenbachtal eintrafen. Von den ersten Vorboten der später mit Freunden, Verwandten und Bekannten wiederkommenden Regentropfen ließen wir uns die Stimmung jedoch keinesfalls vermiesen. Spaß und Abenteuer werden bei dem alle zwei Jahre stattfindenden BIWAK Lager schließlich groß geschrieben.

Diesem Grundsatz folgend ging es gleich munter los und nicht etwa zu Fuß, sondern per Traktor in Richtung Lagerplatz, welcher sich in Steinwurf- (und glücklicherweise nicht Steinschlag-) enfernung zum Fuße des Schobersteins befand. Bei der Anfahrt hatten nicht nur die Kinder, sondern auch die Leiter ihre Freude.

Der angebrochene erste Tag stand dann noch ganz im Zeichen der Tarnung. Wurde vor dem Abendessen noch an der Theorie und der Tarnausrüstung gefeilt, galt es nach Einbruch der Dunkelheit das Erlernte in die Tat umzusetzen. Wir tauschten die Geborgenheit am- und den Gesang rund um das Lagerfeuers mit der Abgeschiedenheit und Stille der Wälder des Weißenbachtals. An den Leitern vorbei musste dort die ersehnte Beute in Form von Süßigkeiten möglichst unerkannt erschlichen werden. Nach getaner Arbeit und dem Rückmarsch zum Lagerplatz wartete dann schon der warme Schlafsack auf uns.

 

Auf eine kurze Nacht folgte ein umso längerer (jedoch keinesfalls langweiliger) Tag. Und er begann mehr als nur versöhnlich. Nach dem eher wechselhaften Vortag wartete dieser Morgen mit feinstem Sommerwetter auf. Nach Erledigung einiger alltäglicher Lageraufgaben, ging es an diesem Samstag gleich dreimal zurück ins Tal. Zuerst wurde bei einer Naturkundewanderung die Tier- und Pflanzenwelt erforscht, nach dem Mittagessen folgte dann wieder ein actionreicher Teil, bei dem auch ein wenig Mut unter Beweis zu stellen war. Es wartete der -trotz sommerlicher Außentemperaturen- eisige Weißenbach auf uns. Nach einer ersten „Aufwärm“-runde folgte dann der Sprung ins kalte Wasser von den Felsen am Ufer.

Ein wesentlicher und namensgebender Teil unseres Wochenendlagers ist der Bau und der nächtliche Aufenthalt in einem Biwak, einem improvisierten (Not-) Unterstand für die Nacht. Nur mit Kohtenplanen und Material aus der Natur sollte dabei ein möglichst wetterfester und geschützter Schlafplatz entstehen. Dies verlangt sowohl ein gewisses Maß an Kreativität, als auch handwerkliches Geschick. Kaum wieder trocken vom Baden stellten wir uns dieser Aufgabe. Und die Ergebnisse konnten sich durchaus sehen lassen und wurden dann abends postwendend auf ihre Tauglichkeit geprüft und für gut befunden.

Der letzte Tag startete mit einem Frühstück am malerischen Uferstrand mitten im Weißenbachtal. Unser weiterer Weg folgte ebendiesem dann in zwei Gruppen in jeweils entgegengesetzte Richtungen. An den beiden Zielpunkten war je ein Teil unseres Mittagessens versteckt, das dann zurücktransportiert und verspeist werden musste. Bei dieser Flußwanderung sollte vor allem die Teamfähigkeit getestet werden. Nach den bereits erfolgreich gemeisterten Aufgaben stellte dies nun keine allzu große Herausforderung mehr dar.

Nun galt es nur mehr das Lager abzubrechen. Pünktlich um 14 Uhr, nach genau 48 Stunden aufregenden Programms, wurden unsere GuSp dann etwas erschöpft, vielleicht auch etwas schmutzig, aber durchwegs glücklich von ihren Eltern in Empfang genommen.

Die einzelnen Teile des Wochenendlagers werden außerdem einer Bewertung unterzogen. Bei insgesamt positiver Beurteilung wird den Teilnehmern zusätzlich noch das begehrte BIWAK-Abzeichen überreicht. Die Verleihung wird heuer im Zuge unserer 40-Jahr-Feier am Scouting Day am 16. Juni stattfinden.

Müllsammelaktion 2018

Von   April 20, 2018

Einmal im Jahr verwenden die Guides und Späher eine ihrer Heimstunden darauf, die mittlere bis nahe Umgebung des Pfadfinderheims von Müll und sonstigem Unrat zu befreien. Nachdem in den Jahren zuvor die Bereiche um die Vöckla, von der Vöcklawehr durch die Au bis in den Stadtkern durchforstet und zu einem guten Teil gesäubert wurden, widmeten wir heuer unsere Aufmerksamkeit einem anderen Abschnitt: Dem Dießenbachtal.

Die Bundesstraße von Vöcklabruck nach Ungenach und weiter Richtung Ried ist eine der meistbefahrenen Straßen im Umkreis und führt direkt an unserem Heim vorbei. Durch die starke Frequentierung, die Acht- und Anstandslosigkeit so manchen Fahrzeuglenkers, sowie die Unwegsamkeit des Geländes, ist dieser Abschnitt auch einer der am stärksten verschmutzten, weshalb einiges an Arbeit vor uns lag.

In zwei Gruppen aufgeteilt -die erste kämpfte sich unterhalb der Straße den Dießenbach entlang, die zweite säuberte am, unter und neben dem Radweg- füllten wir Sack um Sack mit allerlei Tand. Es ist schon erstaunlich, was da nach all den Jahren so alles wieder zu Tage tritt. So fanden sich, neben den für eine Straße typischen Autoteilen und Radkappen und den tragischerweise offensichtlich ebenfalls obligatorischen Bier- und Energydosen (mehr als 1/3 des gesammelten Mülls bestand nur daraus), auch allerhand Kuriositäten, darunter unter anderem ein Motorradhelm und allerlei weggeworfener Schrott.

Insgesamt konnten wir nach getaner Arbeit mit fünf prallgefüllten Müllsäcken den Rückweg antreten und damit erneut einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und der Sauberkeit in unserer Region beitragen. Für die Anstrengung wurden unsere Helfer wie immer mit einem erfrischenden Eis belohnt.

 

Versprechensfeier 2018

Von   Januar 28, 2018

Am 21. Jänner haben 9 Guides und Späher im Rahmen einer feierlichen Heimstunde das Pfadfinderversprechen abgelegt. In Zuge dessen wurde auch ein neues Halstuch verliehen. Zudem tragen diese neun ab nun einen selbstgemachten Halstuchknoten als Symbol der Erneuerung ihres Versprechens.

Das Versprechen steht am Anfang einer jeden Pfadfinderlaufbahn. Es ist die persönliche, freiwillige Entscheidung, zur Gemeinschaft gehören zu wollen. Es ist damit auch das Annehmen unserer Werte und der Entschluss, bestmöglich nach diesen Richtlinien zu leben. Das Versprechen ist ein „Ehrenwort“, das jeder junge Mensch sich selbst und der Gruppe gibt.

Während bei den Wichtel und Wölflingen, sozusagen als Kennenlernphase, die Grundgedanken der Pfadfinder und Pfadfinderinnen vermittelt werden und dazu eine dem Alter angepasste Version des Versprechens abgelegt und das Halstuch verliehen wird, so folgt später bei den Guides und Spähern das Pfadfinderversprechen, bei dem sich jedes Kind nun bewusst noch einmal dazu entscheidet ein Teil unserer Kinder- und Jugendbewegung zu sein und auch für unsere Werte einstehen zu wollen. Um die Analogie zu wagen: Ist das Wi/Wö Versprechen die Taufe, so wird bei den Gu/Sp die Konfirmation oder Firmung gefeiert. Als nächster Schritt wird später in den Altersstufen der Ca/Ex und Ra/Ro der Versprechenstext kritisch reflektiert und jede/r Jugendliche formuliert sein ganz persönliches Versprechen.

Das offizielle Versprechen der Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs:

„Ich verspreche bei meiner Ehre, dass ich mein Bestes tun will, Gott und meinem Land zu dienen, meinen Mitmenschen zu helfen und nach unserem Gesetz zu leben.“