Bei bestem Wetter konnten Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern in die Pfadfinderei reinschnuppern und bei zahlreichen lustigen Stationen mit Themen wie Survival, Kochen am Feuer oder Recycling (und viel mehr) zu beschäftigen.
Ein Thema einer Station war das Basteln von etwas besserem Neuem aus Altem – Upcycling eben!
Vielen Besucher und auch Pfadfinder kamen und schauten sich an, was die Pfadfinder und Pfadfinderinnen Vöcklabruck so ausmacht.
Wie schlaft man in der Wildnis, wie macht man Feuer ohne Feuerzeug und (siehe Bild) wie baut man eine Lebend-Tier-Falle. All das gabs bei der Station Survival.
Ein weiteres Highlight war das Kochen auf offenem Feuer, wo frische Palatschinken für die Gäste zubereitet wurden. Frisch und mit rauchigem Beigeschmack, echtes Pfadfinderleben!
Am Abend spielte „She´s the man“ und sorgte für perfekte Sommerabend-Stimmung!
Vielen Dank an alle Helfer, Besucher, Eltern und Kinder, wir freuen uns schon aufs nächste Jahr!
Nach 2 Jahren Pause findet heuer wieder der Scouting Day statt!
Am 18.06.2022 ab 15:00 können sich alle interessierten Kinder und Jugendlichen beim Offenen Kulturhaus Vöcklabruck (OKH) ansehen, was es heißt ein(e) Pfadfinder(in) zu sein. Dazu können sie bei Stationen zum Thema Survival, Upcycling, Geschicklichkeit uvm. in den Pfadfinderalltag eintauchen. Ein Einstieg ist dabei jederzeit möglich!
Für alle anderen Besucher ist ab 15:00 für Getränke, Kaffee und Kuchen gesorgt, auch unsere bekannten Raclette-Brote und Grog gibt es in einer Sommer-Version, um den Sommer so richtig zu genießen.
Ab 18:30 lädt die Band “She’s The Man” mit ihren Coverversionen zum Mitsingen und -tanzen ein.
Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder Vöcklabruck freuen sich auf einen gemütlichen Sommerabend mit zahlreichen Besuchern! Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt.
Unsere Hilfsaktion für die Ukraine ist in die zweite Runde gegangen. Die in den Heimstunden gesammelten Sachspenden wurden von den CaEx sortiert und verpackt. Ein Hilfstransport brachte sie in die ukrainisch-polnische Grenzregion. Im Gegenzug wurden flüchtende Menschen von dort nach Oberösterreich gebracht. Der Hilfstransport wurde vom Vater eines Pfadfinders organisiert. Unsere Gruppe hat die Aktion mit der Bereitstellung unseres Pfadi-Busses sowie durch eine Geldspende der Gilde unterstützt. Eine Leiterin unserer Gruppe hat den Transport begleitet und ihre Erfahrungen in Worte gefasst:
Meine Reise beginnt am Freitagabend am Bahnhof Korneuburg. Eine Woche zuvor hat mich Torsten (der Organisator der Aktion und Vater eines Pfadfinders) gefragt, ob ich nicht mitfahren möchte. Es werde noch eine weibliche Begleitperson gesucht, um die Kontaktaufnahme mit den Frauen an der Grenze zu erleichtern. Viele von ihnen haben Angst in die Hände von Menschenhändlern zu geraten und sind misstrauisch. Ich kann die Sorgen dieser Frauen gut verstehen. Nach einem kurzen Abwägen zwischen meinen eigenen Bedenken und meinem Bedürfnis zu helfen, sage ich zu.
Zu sechst starten wir nach einem kurzen Kennenlernen mit drei Kleinbussen in Richtung Polen. Unter den Bussen ist auch unser Pfadi-Bus, vollgepackt mit Sachspenden, die auf Initiative der CaEx in den Heimstunden gesammelt wurden. Die Stimmung unter den Mitfahrenden ist gut, auf den ersten Blick könnte man uns für eine befreundete Reisegruppe halten. Es folgen acht Stunden Fahrt. Städte wie Brno, Katowice und Krakau ziehen an uns vorbei. Früh morgens kommen in Rzeszów an, wo wir bei Bekannten von Torsten übernachten. Draußen ist es eisig kalt. Unvorstellbar, dass nur etwa 100 Kilometer entfernt Menschen bei dieser Kälte stundenlang an der Grenze ausharren müssen.
Am nächsten Tag werden nach einem ausgiebigen Frühstück die Hilfsgüter aus dem Pfadi-Bus in andere Autos umgeladen. Piotr und Annelie (Torstens Bekannte) sind so nett und kümmern sich um die Weiterverteilung. Für unsere 6er-Gruppe geht es nun gemeinsam mit Piotr, der Russisch spricht und uns als Übersetzer dient, nach Korczowa. Dort wurde in einem Handelszentrum, nahe der ukrainischen Grenze, ein Aufnahmezentrum für Flüchtlinge eingerichtet. Auf der Fahrt dorthin beobachte ich den Himmel. Nichts lässt darauf schließen, dass wir nur wenige Kilometer von einem Land entfernt sind, in dem Krieg herrscht. Nur die mehr werdenden Kleinbusse, beklebt mit ukrainischen Flaggen und Rotkreuzzeichen, verraten, wohin wir unterwegs sind.
In Korczowa angekommen gehen wir vorbei an polnischen Soldaten, Dixi-Klos und Essensständen hinein in eine Lagerhalle. Was ich sehe, entspricht ungefähr meinen Erwartungen und den Bildern, die ich in den Nachrichten gesehen habe. Trotzdem muss ich kurz meine Tränen zurückhalten, weil es doch einen Unterschied macht, ob man die Bilder von daheim aus sieht oder mittendrin ist. Wir drehen eine Runde durch die Halle. In großen Räumen und Gängen reihen sich Campingliegen aneinander. Es geht vorbei an Infoschaltern, Essensausgabestellen und einer Kinderspielecke. Jemand im Mickey-Maus-Kostüm verteilt Seifenblasen. Ein paar Kinder spielen Fußball. Schließlich finden wir im vorderen Teil einen Infoschalter für Leute, die Transportmöglichkeiten für Flüchtlinge anbieten. An den Wänden sind Plakate mit verschiedenen Fahrtzielen angebracht – „Kraków“ „Warszawa“, „Spain“, „Finland“, „Germany“. Während wir auf die Registrierung warten frage ich mich, für welches Land ich mich entscheiden würde, wenn ich plötzlich flüchten müsste und hoffe, dass ich diese Entscheidung niemals treffen muss.
Nachdem wir uns registriert haben ruft eine junge Frau mit Warnweste unser Angebot aus: 20 Plätze nach Österreich. Der große Ansturm bleibt aus. Nach einer Weile machen wir uns mit Schildern auf den Weg durch die Halle. Kaum jemand spricht Deutsch oder Englisch und Piotr ist uns mit dem Übersetzen eine große Hilfe. Zwei äußerst engagierte polnische Koordinatorinnen helfen uns dabei, Interessierte zu finden. Nach etwa zwei Stunden machen wir uns schließlich mit 20 Menschen (darunter acht Kinder) und einem Hund auf den Weg. Wir fahren zurück ins Haus von Annelie und Piotr, wo wir noch eine Rast einlegen. Bei einem kurzen Stopp beobachte ich, wie eine der Frauen unsere Kennzeichen fotografiert, sie ist noch misstrauisch. Und wieder frage ich mich, wie ich mich in einer solchen Situation verhalten würde. Wie würde ich entscheiden zu wem ich ins Auto steige und wem ich vertrauen kann?
Bei Annelie und Piotr angekommen erwarten uns zwei reichlich gedeckte Tische. Es gibt Suppe, Pizza und Pierogi (polnische Teigtaschen). Ich beobachte wie sich die Erwachsenen langsam etwas entspannen und die Kinder beim Spielen in eine Welt eintauchen, in der sich ihre Sorgen wieder darauf beschränken, wer mit welchen Spielsachen spielen darf und wer das Lego-Bauwerk des anderen kaputt gemacht hat. Nach dem Essen schauen wir im Atlas, wo die Leute herkommen. Ein paar Namen sind mir bekannt: Kiew, Charkiw, Odessa, Donezk. Ich habe nun Zeit, mir die Menschen genauer anzusehen. Obwohl ich sie nicht verstehe und ich von den meisten weder Name noch Alter kenne, werden ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten und Charakterzüge sichtbar:
Da ist ein über 60 Jahre alter Mann, der ein paar winzige Brocken Deutsch und Englisch spricht. Leider nicht genug, damit ich seine sicher sehr unterhaltsamen Geschichten verstehe, die er auf Lager hat. Er ist gemeinsam mit seiner jüngeren Freundin unterwegs, die mir durch ihren modebewussten Kleidungsstil und ihr perfektes Make-Up imponiert. Mit dabei ist auch ihr zwölf Jahre alter Hund, der äußerst gelassen zwischen den spielenden Kindern sitzt.
Da ist ein zirka drei Jahre altes Mädchen, das trotz der Strapazen ihrer Flucht immer noch mit einem Lächeln auf meine Blicke reagiert. Ich bewundere ihre Eltern, denen es scheinbar gelingt, ihr und ihren Brüdern (keinen davon schätze ich auf älter als sieben) in dieser Situation ein Gefühl der Sicherheit zu geben.
Da ist ein jugendlicher Bursche, der mit seinen 17 Jahren gerade noch dem Militärdienst entkommen ist. Er ist als Teil einer 9er-Gruppe unterwegs, bestehend aus Frauen und Kindern. Es gelingt mir nicht ihre Verwandtschaftsverhältnisse genaue zu eruieren. Mithilfe von Google-Übersetzer können wir uns ein bisschen unterhalten. „Habt ihr gesehen, wie sie auf uns geschossen haben?“ ist eine seiner Fragen.
Da ist eine junge Mutter aus Charkiw mit ihrem zirka drei Jahre alten Sohn, der ziemlich viel weint und sehr unruhig ist. Auch sie selbst ist ziemlich erschöpft und verzweifelt. Sie möchte zu Freunden nach Linz. Noch in Polen stellt sich aber heraus, dass sie doch nicht dort unter kommen kann. So muss kurzfristig noch eine Unterkunft für die beiden organisiert werden, was zum Glück gelingt.
Nachdem sich alle für die Fahrt gestärkt haben und die Optionen für die Unterkünfte nochmals abgeklärt wurden (aufgrund der Gruppengrößen und – konstellationen muss kurzfristig umdisponiert werden), geht die Reise weiter. Für uns geht es nach Hause, für die 20 geflüchteten Menschen geht es in ein fremdes Land und eine ungewisse Zukunft. Die Fahrt verläuft reibungslos und wir kommen am nächsten Morgen in Gampern an, wo neun der Geflüchteten eine Bleibe finden. Spontan hat der Vater eines Mitfahrers in Gampern ein altes, leerstehendes Haus als Unterkunft zur Verfügung gestellt. Dank der Hilfs- und Einsatzbereitschaft einiger Mitglieder unserer Pfadfindergruppe ist das Haus bis zum Abend wohnbereit und mit ausreichend Schlafmöglichkeiten ausgestattet. Die anderen werden später zu ihren Unterkünften in Wolfsegg und Ottnang gebracht. In Gampern treffen wir unseren Pfadfinder-Gruppenleiter Florian, der für Frühstück und eine warme Mahlzeit (Schnitzel!) vorgesorgt hat. In unserer Pfadfindergruppe ist er für seine überaus großzügige Kalkulation bei der Essensplanung bekannt, wofür er im Laufe seiner Pfadfinder-Karriere schon einige Scherze auf seine Kosten kassiert hat. Doch jetzt macht sich diese Eigenheit absolut bezahlt. Denn so werden nicht wie geplant nur vier bis sechs Menschen satt, sondern neun.
Erschöpft falle ich an diesem Abend in mein Bett mit der Gewissheit, dass morgen mein Leben wieder in gewohnten Bahnen laufen wird. Für die 20 geflüchteten Menschen jedoch warten nun viele Herausforderungen: ein fremdes Land, eine unbekannte Sprache, die österreichische Bürokratie, rechtliche Hürden, Vorurteile, Heimweh,… Doch stimmen mich die Erlebnisse der letzten Tage zuversichtlich, dass ihnen weiterhin mit so viel Wohlwollen und Hilfsbereitschaft begegnet wird.
Ein großes Dankeschön an alle, die mitgeholfen haben, diesen Menschen ein Stück Sicherheit zu bieten und an alle, die sie in ihrer Zeit des Ankommens unterstützen!
Tag für Tag erreichen uns immer mehr erschreckende Bilder und Berichte aus dem Osten Europas. Der russische Überfall auf das Nachbarland Ukraine hat Schätzungen zufolge bereits rund 1,5 Millionen Menschen zum Verlassen ihres Heimatlandes gezwungen. Millionen weitere könnten folgen. Die Versorgungsnotlage in den teils völlig abgeschnittenen Krisengebieten spitzt sich währenddessen immer weiter zu.
Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder stehen seit jeher für Grundwerte wie Demokratie, weltweite Verbundenheit und insbesondere den Frieden ein, Werte die in einem Europa des 21. Jahrhunderts eigentlich selbstverständlich sein sollten. Wir können und wollen deshalb nicht die Augen verschließen, vor diesem willkürlichen und völlig sinnlosen Akt der Gewalt. Diese vielzitierte Zäsur in der europäischen Nachkriegsgeschichte trifft uns einerseits als Österreicherinnen und Österreicher. So liegt die ukrainische Grenze nur rund 500 Kilometer von Wien entfernt, näher noch als etwa Bregenz. Sie trifft uns aber vor allem auch als Europäerinnen und Europäer, die sich nach Jahrtausenden der Konflikte endlich zu einem friedlichen und prosperierenden Miteinander durchringen konnten. Wir sollten uns deshalb umso stärker auf unsere gemeinsamen Werte besinnen und konsequent aufstehen gegen jegliche Form der Unterdrückung und der Gewalt, innerhalb wie außerhalb des europäischen Kontinents. Wir sollten uns auch entschlossen gegen Krieg und das Recht des Stärkeren als legitime Werkzeuge der Politik stellen, Anachronismen, für die es in unserer modernen Gesellschaft eigentlich keinen Platz mehr geben sollte. Denn am Ende trifft jede bewaffnete Auseinandersetzung immer eine Gruppe am härtesten: Die unschuldige Zivilbevölkerung.
Gerade diese gilt es in Zeiten der größten Verzweiflung besonders zu unterstützen. Zu diesem Zwecke haben wir, der Bitte eines Pfadi-Familienmitglieds folgend, bereitwillig unseren Pfadibus zur Verfügung gestellt, damit dringend benötigte Hilfsgüter und Lebensmittel an die ukrainische Grenze geliefert werden können. Bereits am Freitag wurde mit dem Bus die erste Lieferung in die Krisenregion gebracht und im Gegenzug Schutzsuchende zurück nach Oberösterreich transportiert.
In einem weiteren Schritt wollen unsere Wi/Wö mit einer Müllsammelaktion Geld für die Ukraine sammeln.
Außerdem starten die Ca/Ex eine große Sachspendenaktion für ukrainische Kinder und Jugendliche. Benötigt werden insbesondere (saubere und funktionsfähige!):
Schlafsäcke, Decken, Isomatten
Hygieneartikel für Babies (Windeln, feuchttücher) und Mädchen (Tampons, Binden)
Warme Kleidung
Spielzeug
Mal- und Bastelutensilien
Taschenlampen inkl. Batterien
Verbandsmaterial
Haltbare Süßigkeiten und Babynahrung
Diese können in den kommenden Heimstunden (Do. 10.03. 16:30-18:00 und Fr 11.03. 18:30 bis 20:30) abgegeben werden.
Der 26. Dezember ist oft ein Wendepunkt, ja ein Zeitpunkt der Reflektion. An diesem Tag neigen sich die letzten Familienfeiern ihren lipidgeschwängerten und melassebehafteten Höhe- und zugleich Endpunkten zu. Der Christbaum und der Kühlschrank schütteln ihre letzten süßsalzigen Inhalte ab, wie ein mausernder Vogel sein Federkleid vom vergangenen Jahr. Die Abdomen zu sanften Hügeln angewachsen, einem Weingut in der Toskana gleich, sitzen wir in unserem regenbogenfarbenen Schloss aus Lego, Stricksocken und Teekannen und blicken voller Zufriedenheit zurück auf die Geschehnisse der vergangenen Tage. Auch wir Pfadfinder wollen uns also in diesem Moment der Muße und Demut Zeit nehmen und den diesjährigen Weihnachtstag Revue passieren lassen:
Aus der Geborgenheit unserer sicheren Heimstätten begaben wir uns hinaus ins grantelbartige Grau eines gerade angebrochenen Tages. Bewehrt einzig mit Schirm und Laterne fochten wir gegen mitunter erhebliche schwerkraftunterstützte Kondensationserscheinungen und die Tristesse dieses, zur Genugtuung eines Robert Hartlauers, leider völlig schneefreien Weihnachtsmorgens. Gleichsam einem Leuchtturm standen wir mit unseren Klapptischen und dem darauf behutsam platzierten gelblich-weißen Licht für ein kleines Fünkchen Hoffnung in einer teils etwas graustufigen Welt. Laterne für Laterne, Kerze für Kerze brachten wir das Friedenslicht in die Heime und Herzen vieler Vöcklabruckerinnen und Vöcklabrucker, die sich im Gegenzug dankbar und äußerst großzügig zeigten und mit ihrer Spende einen integralen monetären Beitrag leisteten, damit wir sämtlichen Lockdowns und Beschränkungen zum Trotz unsere Kinder-und Jugendarbeit in gleichbleibender Qualität weiterführen können.
Denn mit dem Wegfall von nahezu allen anderen wichtigen Einnahmequellen, wie Weihnachtsmarkt oder Scouting Day ist dies gerade eine der wenigen verbliebenen Möglichkeiten die -natürlich auch während Corona nicht wegfallenden- Kosten, etwa der Erhaltung von Heim und Pfadfinderbus, Pflege und Neuanschaffung von Material, sowie der Heimstundengestaltung, etwas abzufedern. Umso wichtiger war deshalb Euer Beitrag beim heurigen Friedenslicht und umso herzlicher wollen wir uns deshalb auch bei Euch für Eure Unterstützung und Euer Vertrauen bedanken.
Wir wünschen Euch noch schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2022!
Endlich! Nach mehr als fünf Monaten, in denen keine Heimstunden vor Ort stattfinden konnten, war es gestern soweit: die CaEx durften sich unter Einhaltung bestimmter Sicherheitsmaßnahmen wieder persönlich zur Heimstunde treffen. Trotz der Masken war den Jugendlichen die Freude darüber im Gesicht abzulesen.
In den vergangenen Monaten fanden die Heimstunden der CaEx ausschließlich online statt. Zwar konnte auch in diesem Rahmen ein vielfältiges Programm geboten werden (unter anderem wurde eine Kugelbahn gebaut, Christbaumschmuck gebastelt, Ostereier bemalt und ein online Escape Room bewältigt), doch lässt sich der persönliche Kontakt auf Dauer dadurch nicht ersetzen.
Als Heimstundenprogramm wurde ein Klassiker gewählt: das „Dosenschießen“. Ziel ist es dabei, Wasser in einer verschlossenen Dose auf dem Lagerfeuer zum Kochen zu bringen, um so durch den Druck den Deckel in die Luft fliegen zu lassen. Es stellte sich heraus, dass noch niemand das Feuermachen verlernt hat.
Da wir unseren Heimstundenbetrieb stetig an die gegebenen Umstände anpassen wollen, werden wir hier auf unserer Website regelmäßig den aktuellen Status bekannt geben. Die Situation wird jeden Dienstag neu evaluiert und anschließend an dieser Stelle bekannt gegeben. Unabhängig von den aktuell geltenden Vorgaben bitten wir alle Mitglieder bei jeglichen Krankheitssymptomen in jedem Fall sicherheitshalber zu Hause zu bleiben.
Der aktuelle Status lautet:
ORANGE- Kinder- und Jugendarbeit vor Ort darf stattfinden. Heimstunden dürfen durchgeführt werden. In Innenräumen muss eine FFP2 Maske getragen werden.
Könnte es eine schönere Nachricht geben? – Es geht wieder los!
Die immer heißer werdenden Sonnenstrahlen locken uns hinter den Computern und Chatprogrammen der letzten Wochen und Monate hervor. Wir starten wieder mit unseren Aktivitäten in und mit der Natur. Vor allem jedoch nicht alleine, sondern mit unseren Freunden als Teil der weltweit größten Kinder- und Jugendbewegung.
Dennoch ist nicht alles so, wie wir es als „normal“ bezeichnen würden. Derzeit haben wir noch Auflagen, die dem Schutz unser aller Gesundheit dienen, zu Berücksichtigen.
Als unser Gründer „BiPi“ zur Anfangszeit der Pfadfinderbewegung Leitlinien definierte, hat er als Pfadfindergesetz „A Scout smiles and whistles under all difficulties“ formuliert, was wir heute mit
„Die Pfadfinderin/Der Pfadfinder ist fröhlich und unverzagt“ übersetzen.
Unverzagt, aber nicht unvorsichtig, deshalb sehen wir uns aufgrund der weiteren Entwicklung der SARS-CoV-2 Pandemie gezwungen unsere Aktivitäten weitreichend zu verändern.
Wesentlich ist für uns dabei nicht nur die Befolgung der offiziellen Vorgaben, sondern auch die Berücksichtigung unserer besonderen Rahmenbedingungen. Das heißt, wir müssen in die Überlegungen mit einbeziehen, dass es zwar noch einfach ist, sich bei Heimstunden, Aktionen, Lagern, etc. die Hände zu waschen, wie wir dabei einen sinnvollen Abstand zueinander einhalten sollen, erscheint uns jedoch als nicht lösbar. Priorität ist und bleibt in dieser Zeit die Gesundheit aller Vereinsmitglieder.
Bis zum Sommer bleiben daher alle Aktivitäten wie Heimstunden, Veranstaltungen und Sommerlager ausgesetzt!
Dennoch haben wir unsere Arbeit nicht gänzlich eingestellt. Wir haben derzeit keine Möglichkeit unsere normalen Aktivitäten durchzuführen, CaEx und RaRo sind bereits erfolgreich auf Online Heimstunden umgestiegen, die GuSp haben eine erste Aktion auf der Website veröffentlicht. Ebenso haben wir erste Überlegungen, für die Wiederaufnahme des Betriebes, hierzu informieren wir genauer, wenn es zeitlich abschätzbar wird.